Im Oktober 2023 haben die Sicherungs- und Sanierungsarbeiten an der Gedenkstätte der ehemaligen Synagoge in Hennef-Geistingen begonnen. Im Auftrag der Stadt Hennef führt ZP die Planung und Objektüberwachung für die Sicherungs- und Sanierungsarbeiten an diesem besonderen Baudenkmal durch.
Die Synagoge Geistingen wurde 1862 errichtet und nach der Pogromnacht am 10.November 1938 durch Brandstiftung mutwillig zerstört. Die erhaltenen Reste des jüdischen Gotteshauses müssen aufgrund des seit rund 85 Jahren auf die Mauern lastenden Erddruckes statisch gesichert und saniert werden.
Die an der Sövener Straße erhaltene Bruchsteinwand mit einer Apsisrundung ist Teil der ursprünglichen Substruktion, welche die auf der oberen Geländeebene liegende Synagoge abstützte. Im Rahmen der jetzt begonnenen Arbeiten werden die erhaltenen, originalen Mauerreste zunächst freigelegt. Die Apsiswand wird dann mit einem Stützbauwerk hinterfangen, gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt und strukturell gefestigt.
Die Sanierungsarbeiten erfolgen in Abstimmung mit der Denkmalbehörde des LVR, nach Sicherung der Mauerreste soll die auf der oberen Ebene angelegte Gedenk- und Erinnerungsstätte neu gestaltet werden.