Bauherr: Gemeinde Much
Standort: 53804 Much-Marienfeld
Umbauter Raum: 5.370 cbm
Bruttogeschossfläche: 1.170 qm
Planung: 2022-2023
Bauzeit: (geplant) 2024-2026
Fertigstellungsjahr: (geplant) 2026
Umfang Leistungen: LP 1-9
Nach einer im Jahr 2020 durchgeführten Machbarkeitsstudie für die Erweiterung des Schulstandortes Much-Marienfeld, konnte die Zacharias Planungsgruppe auch das nachfolgend durchgeführte Ausschreibungsverfahren gewinnen und erhielt den Auftrag für die Erweiterung der Janusz-Korzcak-Grundschule.
Aufgrund steigender Schülerzahlen ist das bestehende Raumangebot der Grundschule vollkommen ausgeschöpft, so dass zunächst eine Erweiterung um insgesamt 4 Klassen und 1 Mehrzweckraum von jeweils 72 qm Grundfläche, einen Gruppenraum von 36 qm Grundfläche und einem neuen Verwaltungsbereich mit Leitungszimmer, Stellvertretung, Lehrerzimmer und Sekretariat vorgesehen war. Diese zusätzlichen Räume sollten in einem Erweiterungsneubau im Bereich des rückwärtigen Schulgartens mit Anbindung an das Altbautreppenhaus realisiert werden.
Im Zuge des Planungsverfahrens wurde festgestellt, dass auch diese Erweiterung den Platzbedarf nicht würde decken können, so dass zusätzlich eine weitere, räumlich getrennte Erweiterung durch einen 2. Anbau im vorderen Pausenhofbereich in die Planung aufgenommen wurde.
Die nun geplante Erweiterung umfasst 5 Klassenräume/Mehrzweckräume, 1 Gruppenraum, Lehrerzimmer, Sekretariat, Stellvertretung, Sanitär- und Aufenthaltsbereiche und ein Treppenhaus im 2-geschossigen und teilunterkellerten Anbau 1, und 1 Mensaraum mit 40 Sitzplätzen, eine Ausgabeküche, 1 Klassen- und 1 Gruppenraum im ebenfalls zweigeschossigen Anbau 2 auf der Pausenhofseite.
Die Erweiterung wird mit einem Aufzug augestattet, mit welchem die Räume im Obergeschoss des Altbaus und des Erweiterung barrierefrei erschlossen werden.
Die Gestaltung der Erweiterungsbauten übernimmt vorhandene Gestaltungsformen und im Altbau bestehende Material- und Farbgestaltungen und variiert diese in schlichter und moderner Architekturform. So setzen sich die Erweiterungen als neue Bauteile zwar deutlich von den Bestandsbauteilen ab, bilden aber dennoch eine funktionale und gestalterische Gebäudeeinheit mit dem Bestand.
Für die Fassadenflächen der beiden Erweiterungen kommen in den Erdgeschossbereichen hinterlüftete Plattenfassaden, in den Obergeschossen Putzfassaden zur Ausführung. Die Baumasse von Erweiterung 1 wird durch die differenzierte Dachgestaltung in 2 Einzelbaukörper mit Satteldächern, analog zum Bestand, und einem tieferliegenden Verbindungsbau mit Flachdach in 3 Einzelbaukörper unterteilt, die einen Übergang vom langen Gebäuderiegel des bestehenden Schulhauses zur kleinteiligen Bebauung des umgebenden Wohngebietes bilden. Der Anbau auf dem Schulhof wird als zweigeschossiges Gebäude mit Flachdach ausgeführt.
Alle Flachdachflächen werden als Gründach mit Retentionsfunktion zur Entlastung des Entwässerungssystems ausgeführt, die Satteldachflächen erhalten eine Dacheindeckung aus Trapezblech und werden auf den jeweiligen Außenflächen mit Photovoltaikanlagen mit Süd- und Ostausrichtung belegt.